top of page

Die Stimme - Instrument des Jahres 2025

Autorenbild: Esther SchweizerEsther Schweizer

Die Stimme - Instrument des Jahres 2025
Die Stimme - Instrument des Jahres 2025

Liebe Leserin, lieber Leser,


was ist das für ein wundersames Geheimnis?


Unsere Stimme – einzigartig, wandelbar, kraftvoll. Sie kann blumig oder frech klingen, flüstern, knurren oder fauchen. Von Geburt an besitzen wir dieses Instrument, das uns unser Leben lang begleitet und sich verändert. Und das Beste daran: Es kommt völlig ohne teuren Zubehörkauf aus!


Find your voice and inspire others to find theirs

Michelle Obama, Rechtsanwältin, Autorin, *1964


Die Stimme hat Macht. Sie prägt politische Bewegungen, stärkt Identitäten und wird manchmal sogar unterdrückt. In Afghanistan etwa verbietet das neue „Tugendgesetz“ der Taliban Frauen, in der Öffentlichkeit zu singen oder laut zu sprechen – eine erschreckende Realität. Doch Frauen erheben dennoch ihre Stimme … Denn selbst wenn man sie zum Schweigen bringen will, sind sie oft lauter als je zuvor (Quelle).


Sprich mit deiner eigenen Stimme, sonst sprechen andere für dich

Luise F. Pusch, Sprachwissenschaftlerin, *1944


Haben Sie Ihre eigene Stimme auf einer Aufnahme gehört und sich gefragt: „Bin das wirklich ich?“ Vielleicht haben Sie sich gedacht: „Klingt ja wie mein Onkel Heinz nach drei Tassen Kamillentee!“


Sind Sie es leid, in Meetings oder Präsentationen zu leise oder unsicher zu klingen? Möchten Sie, dass Ihre Stimme für Sie arbeitet – nicht gegen Sie?


Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Meine ersten Auftritte waren von Nervosität geprägt. Doch mit der richtigen Technik kann die Stimme Selbstbewusstsein ausstrahlen – eine wertvolle Fähigkeit für das Berufsleben (nicht nur ...). Eine präsente Stimme verändert den eigenen Auftritt. Denn: Nicht die lauteste, sondern die deutlichste Stimme gewinnt! (Und nein, Brüllen zählt nicht.)


Erfahren Sie mehr über:


  • Wie Sie Präsenz ausstrahlen – ohne Lautstärke-Terror.

  • Warum Ihr Tonfall wichtiger ist als Ihre Worte.

  • Praktische Stimmübungen für Meetings, Präsentationen und Gehaltsverhandlungen.

  • Warum „Huch, sorry für meine Stimme heute!“ keine Option mehr sein sollte.


Mehr Präsenz mit Ihrer Stimme – ohne Schreien


Ihre Stimme kann souverän und durchsetzungsstark klingen, ohne dass Sie die Dezibel hochschrauben. Niemand mag eine menschliche Trillerpfeife im Meeting.


Übung: „Der Löwenatem“ (Info)


  • Tief durch die Nase einatmen, Hand auf den Bauch legen.

  • Beim Ausatmen ruhig und klar sagen: „Ich bin präsent und souverän.“

  • Mehrfach wiederholen – für mehr Stimmkontrolle und weniger Nervosität.


Profi-Tipp: Nutzen Sie Pausen! Diese erzeugen Spannung und lassen Sie sicherer wirken. Wer pausenlos redet, klingt nicht klug, sondern wie ein überdrehter Radiomoderator.


Warum Ihr Tonfall wichtiger ist als Ihre Worte


Menschen vertrauen dem Klang Ihrer Stimme mehr als den Worten selbst. Ein schwankender Ton wirkt unsicher, ein fester, ruhiger Ton hingegen überzeugt. (Gilt übrigens auch beim Bestellen von Kaffee – probieren Sie’s mal aus!)


Übung: „Die Satz-Challenge“ 


  • Sagen Sie: „Das klingt spannend!“ – einmal gelangweilt, einmal motiviert, einmal skeptisch.

  • Spüren Sie den Unterschied?

  • Ton und Ihre Sprachmelodie verändert Ihre Körpersprache, Ihre innere Haltung und somit Ihre Wirkung – das ist eine Tatsache.

  • Souveränes Sprechtempo-Info.


Wer monoton klingt, kann auch gleich eine Packungsbeilage vorlesen.


Profi-Tipp: Vermeiden Sie das Hochziehen am Satzende – es klingt unsicher. Setzen Sie einen klaren Punkt mit Ihrer Stimme! Ein fragendes „Ich bin selbstbewusst?“ kommt nicht so gut an …(Hier ein Beispiel)


Drei praktische Stimmübungen für Meetings, Präsentationen & Gehaltsverhandlungen


Vor einem Meeting: „Der Summ-Test“

  • Tief „mmmhhh“ summen – das wärmt Ihre Stimme auf und macht sie voller. (Und sorgt nebenbei für neugierige Blicke Ihrer Kollegen.)


Vor einer Präsentation: „Der Stimm-Anker“

  • Laut sagen: „Ich spreche ruhig und klar.“ Wiederholen Sie es betont und langsamer – und nein, ein lautes „Hört ihr mich alle?!“ gehört nicht dazu.


Vor einer Gehaltsverhandlung: „Der innere Power-Satz“

  • Schauen Sie in den Spiegel und sagen Sie mit Überzeugung: „Ich bin es wert!“ Und zwar ohne nervöses Kichern – sonst glaubt’s keiner!


Profi-Tipp: Wer lächelt, klingt automatisch freundlicher und sicherer. Achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung – keine „kleine-Mädchen-Haltung“. (Oder, wie ich es nenne: „Ich hätte gerne eine Gehaltserhöhung, aber wenn nicht, ist es auch okay“- Haltung.)


Warum Sie nie wieder mit „Huch, sorry für meine Stimme heute!“ starten sollten


„Sorry, ich bin ein bisschen heiser…“ – Eine Entschuldigung gleich zu Beginn schwächt Ihre Wirkung. Lassen Sie Ihre Stimme für sich sprechen – klar, präsent und selbstbewusst! Sonst könnten Sie auch gleich mit „Heute wird das nichts“ anfangen.


Lassen Sie uns loslegen! Ihre Stimme verdient Applaus – nicht Räuspern und Unsicherheit.


Ihre

Esther Schweizer


Falls Sie noch etwas Muße zum Lesen oder Stöbern haben. Hier finden Sie mehr zu mir und meiner Person, Tipps u.v.m.:



P.S. Anmerkung: Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und dauerhafte Gültigkeit der genannten Querverweise und Internetadressen (Stand: 16 Februar 2025).





 
 
 

Comments


bottom of page