Wie erschaffe ich mir ein neues Selbstbild und glaube auch daran
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Früher war ich unentschlossen, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher.“
Jule Müller, Autorin und Fotografin, 1982
ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht, als ich dieses Zitat – und später den Buchtitel von Jule Müller entdeckte. Unentschlossen bin ich heute nicht. Ich bin mir mit dem folgenden Sachverhalt sogar ziemlich sicher – und diesen Gedanken teile ich Ihnen daher sehr entschlossen mit: Mal eben auf die Schnelle mindestens 5 atemberaubende Tipps herauszuhauen, à la
„Wie erschaffe ich mir ein neues Selbstbild und glaube auch noch daran“
passt nicht zu mir. Entsprechende Plattitüden finden Sie weder in meinem aktuellen Buch „Rahmen. Rolle. Selbstbild“ noch auf meiner Webseite. Auch wenn mittlerweile unzählige Lifestyle-Coaches und einschlägige Publikumszeitschriften sich in der Pflicht sehen, tiefgangbefreite Tipps zur schnellen Selbsthilfe geben zu müssen.
Verstehen Sie mich richtig: Gedankliche Impulse bzw. Empfehlungen, sich auf Neues einzulassen, einen Perspektivenwechsel zuzulassen, sich und seine Erfahrungen zu hinterfragen, sind ja per se nicht verkehrt. Immerhin halte ich für nachdenkende Schnellsuchende ja eine Reihe von Vorschlägen parat – sowohl in meinen Büchern, auf YouTube, als auch in meinem Podcast sowie in den hiesigen Blog-Artikeln. Der wesentliche Unterschied besteht aber darin, dass ich den Fokus auf die individuelle Inspiration, den entscheidenden Tipp oder den notwendigen Stupser lege – und nicht mit geschlossenen Augen in die ausgeleierte Schublade mit den 08/15-Pauschaltipps greife und irgendeinen Glückskeks-Spruch herausziehe, der so allgemeingültig ist, dass er zwar nicht schadet – aber eben auch nicht hilft.
„Wer anderen nachfolgt, ohne zu wissen, wo es langgeht, kommt nie an.“ Verfasser_in: Mir unbekannt
Ziemlich unbeeindruckt von den gerade im Trend liegenden Umsatz-Booster-Ratschlägen halte ich mich stoisch daran, erst mit Ratsuchenden ins persönliche Gespräch zu kommen und herauszufinden: „Passt es? Und wenn ja, wie?“. Als nächster Schritt steht dann die Eruierung der persönlichen Rahmenbedingungen, der ein- oder übernommene Rollen und Selbstbilder an, bevor sich dann erlernbare Impulse, wiederholbare Reflektionswege und überprüfbare Tipps ableiten.
„Wer immer im Bilde ist, fällt nicht so leicht aus dem Rahmen.“Hans Clarin, Schauspieler, Synchronsprecher, 1929–2005
Apropos Impulse: da nehme ich doch direkt den selbst gelegten Faden auf und frage Sie direkt: Henne oder Ei? Bedarf es erst des richtigen Rahmens, um sich erfolgreich in der Öffentlichkeit zu präsentieren? Oder benötigen Sie erst die passende Rolle oder das gut sitzende Selbstbild, um durch Ihre Präsenz die dazugehörigen Rahmenbedinungen zu schaffen? Tatsächlich hängt die Antwort davon ab, wie Sie Ihr Leben lebten und leben, welche Erfahrungen Sie geprägt haben, wie detailliert bereits ein Rollen- oder Selbstbild am „Wirken“ ist. Dann ergibt sich folgerichtig auch die Antwort, die sich auf analoge und digitale, private oder berufliche Rahmen bezieht und berücksichtigt, ob Sie im jeweiligen Kontext eine aktive oder passive Rolle einnehmen. Sprechen Sie mich gerne für weitere Informationen an!
Gestatten Sie mir noch eine kleine Plauderei aus meinem Nähkästchen? Gerade habe ich ein paar Vortragsabende hinter mir, das Thema leitete sich nachvollziehbar aus meinem neusten Buch „Rahmen. Rolle. Selbstbild“ ab.
Mein aufmerksames Publikum wies bzgl. der Rahmenvielfalt ein nicht immer einhelliges, aber auch sehr ausgeprägtes Meinungsspektrum auf – eine hervorragende Ausgangslage für einen regen und inspirierenden Gesprächsaustausch! Ich konnte wieder in die mir sehr gelegene Rolle als Stichwortgeberin schlüpfen, profitierte aber auch als Vortragende und Zuschauende. Ich liebe es, durch meine (auch provokative) Art der Fragestellung neue Gedanken und Antworten hervor zu kitzeln, frei nach der Prämisse, „Nicht alles per se besser zu wissen“. Stellt es sich für den Einzelnen im Publikum doch manchmal etwas tricky dar, sich vor wildfremdem Menschen zu öffnen. Insofern ist es für mich immer eine besondere Freude, wenn ich im Miteinander einen sicheren Rahmen kreiere, eine vertrauensvolle Grundlage schaffe, die über den Vortrag hinaus Bestand haben. Mit anderen Worten: Interaktives und gelebtes Netzwerken.
„Es genügt nicht, dass man zur Sache spricht. Man muss zu den Menschen sprechen.“
Stanislaw Jerzy, Lyriker, 1909–1966
Eine der Zutaten, die den bunten Kessel an Meinungen und Perspektiven mit zum kreativen Kochen brachten, war wohl auch die von mir gewählte „ABC-Methode“ der genialen Vera F. Birkenbihl. Die als „ABC-Liste“ abgekürzte und bekannte interaktive Methodik wirkt durch ihre Einfachheit und löst das Publikum vom inneren Druck, „auf Deubel komm’ raus“ eine vorgesetzte Liste alphabetisch und vollständig abzuarbeiten. Die Aufgabe lautet einfach: „Schreiben Sie in ein beliebiges Buchstabenfeld, was Ihnen spontan zum Thema 'X' einfällt.“ Das X war in meinem Fall der Buchtitel „Rahmen. Rolle. Selbstbild“, die Zeitvorgabe 3 Minuten. Heraus kamen so konträre Einfälle wie „Lampenfieber“ und „Liebe“ für den Buchstaben L. Und – schwuppdiwupp – wurde aus einer Zuhörerschaft ein lebhaft interagierendes Plenum. Für etwaige Anlaufschwierigkeiten hatte ich mir im stillen Kämmerlein ein paar Inspirationen für eher uninspirierende Buchstaben wie X, Y und Z vorbereitet – „Xanthippe“, „Yoga“ und „Zielgruppe“ hätten dann auf die Sprünge helfen können. Wenn Sie die ABC-Methode auch gerne für Ihre nächste Präsentation, Rede oder einen Workshop einsetzen wollen, unterstütze ich Sie gerne. E-Mail-Adresse und Telefonnummer finden Sie im Impressum.
„Ein Standpunkt sollte nicht nur das sein, worauf man ständig stehen bleibt.“ Friedl Beutelrock, Schriftstellerin, 1899–1958
Den eigenen Standpunkt täglich neu zu überprüfen und zu justieren, fällt einfacher, wenn man externes Feedback einfordert und annimmt. Zu meinem neuen Buch „Rahmen. Rolle. Selbstbild“ sind mittlerweile einige Rezensionen eingetrudelt. Hierfür möchte ich mich herzlich bedanken – und sie Ihnen nicht vorenthalten:
„(...) Der Titel Rahmen, Rolle, Selbstbild hat mich schon total gecatcht. Es ist geradezu für mich und meine Arbeit geschrieben. Esther ist sehr genau. In ihrer Sprache. Und hat Humor. Ich liebe die Zitate von bekannten Frauen, die sie so fein einflechtet an den passenden Stellen. Ich gehe gedanklich mit auf die Bühne und werde durch manchen Prozess geführt. Dieses Buch ermutigt und bestärkt, es zu wagen. Den Sprung ins Ungewisse. Und mit Esther an der Seite, gelingt das bestimmt auch denen, die mächtig Lampenfieber haben. Absolut empfehlenswert. Danke Esther Schweizer.“
„Esther Schweizer bringt mit ihrem neuen Buch eine würdige Fortsetzung ihres Arbeitsbuchs „Reden?. Sicher. Wirken!" auf den Markt. Dabei geht sie nicht nur den verschiedenen Rollen- und Selbstbildern der Menschen so unterhaltsam wie scharfsinnig auf den Grund, sondern lässt die Leserinnen und Leser auch an einigen sehr persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben. Dies alles gewürzt mit ihrem einzigartigen Humor und viel Verständnis für die menschliche Natur. Die inspirierende Beschäftigung mit dem thematischen Schwerpunkten wird zusätzlich aufgelockert durch das Einflechten passender Zitate. Ein echtes Lesevergnügen.“ (Blick in die Rezensionen)
Herzlichst
Ihre
Esther Schweizer
P.S. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und dauerhafte Gültigkeit der genannten Querverweise und Internetadressen (Stand: 18. April 2023).
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